Im französischen Elsass starb ein 25-jähriger Mann, nachdem ihm ein Feuerwerksmörser den Kopf abgerissen hatte. In Italien starb ein 13-Jähriger an Bauchverletzungen, die ein Knallkörper ausgelöst hatten. Und in Deutschland kam ein 24-Jähriger beim Abfeuern selbstgebastelter Pyrotechnik ums Leben.
Der Feuerwerksmörser habe dem jungen Mann in der französischen Gemeinde Boofzheim "den Kopf abgerissen", teilte die Präfektur Bas-Rhin, nahe der Grenze zu Deutschland, mit. Ein 24-jähriger Mann sei im Gesicht verletzt worden und liege im Krankenhaus. Die beiden Männer seien mit dem Feuerwerksmörser auf der Straße zugange gewesen, gab die Polizei bekannt. Die Präfektur Bas-Rhin hatte den Verkauf und Kauf von Feuerwerkskörpern für den gesamten Monat Dezember verboten.
Ein Todesopfer und 79 Verletzte - das war die Bilanz der Neujahrsfeiern unter Corona-Bedingungen in Italien. 23 Personen wurden ins Spital eingeliefert, teilte die Polizei mit. Die Zahl der Verletzten war wegen der landesweiten strikten Ausgangsbeschränkungen und Böllerverbote wesentlich geringer als in den vergangenen Jahren.
Bei einer Silvesterfeier in Asti in der norditalienischen Region Piemont kam ein 13-Jähriger ums Leben. Der Bub erlag schweren Bauchverletzungen, wahrscheinlich von einem Knallkörper verursacht. Auch eine Schussverletzung wird nicht ausgeschlossen. Eine Obduktion soll die Todesursache klären.
Im deutschen Bundesland Brandenburg starb nach einem Bericht der dpa ein 24-Jähriger bei einem Unfall mit Pyrotechnik. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde kurz nach Mitternacht selbst gebaute Pyrotechnik gezündet. Das Opfer soll sich mit einer Gruppe auf einem unbebauten Privatgrundstück aufgehalten haben. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher.
In Bosnien-Herzegowina kamen bei einer Silvesterparty in einem Wochenendhaus acht junge Menschen ums Leben. Die vier Männer und Frauen im Alter von rund 20 Jahren erlagen einer Rauchgasvergiftung, wie die kroatische Nachrichtenagentur Hina unter Berufung auf die Polizei im bosnischen Kanton Westliche Herzegowina berichtete.
Nach einer wegen Corona-Auflagen illegalen Silvesterparty in Belgien wurde die Leiche einer 59 Jahre alten Frau entdeckt. Dies meldete die Nachrichtenagentur Belga am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Ostflandern. Die Tote sei gegen 04.00 Uhr morgens gefunden worden, hieß es. Die Zeitung "Het Laatste Nieuws" schrieb, die Frau sei bei einem Streit ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zur Todesursache jedoch noch nicht äußern.
Einen traurigen Vorfall gab es auch in der südwestfranzösischen Region Dordogne: Dort wurde ein Mann in der Silvesternacht durch einen Schuss getötet. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Bergerac am Freitag berichtete, wurde der 27-Jährige am Brustkorb getroffen und starb noch an Ort und Stelle. Der mutmaßliche Schütze kam in Untersuchungshaft, erste Nachforschungen wurden eingeleitet.