Auf Hawaii ist der Vulkan Kilauea ausgebrochen. Die Eruption habe am Sonntagabend im Innern des Vulkankessels auf der Insel Big Island begonnen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit. In den Nachthimmel stiegen rote Dampfwolken auf, wie auf Bildern des Hawaii-Volcanoes-Nationalparks zu sehen war. Die USGS warnte, es könne viel Vulkanasche in die Atmosphäre gelangen. Flugzeuge sollen das Gebiet um den Kilauea umfliegen.
Der US-Wetterdienst berichtete, der Wind könne die Asche bis in Ortschaften im Südwesten der Insel tragen. Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten "besondere Vorsichtsmaßnahmen" ergreifen. Kurz nach dem Ausbruch registrierte die USGS in der Nähe des Vulkans ein Erdbeben der Stärke 4,4.
Der Kilauea ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und ein beliebtes Touristenziel. Seit den 1950er-Jahren brach der Kilauea regelmäßig aus. 2014 hatte Big Island den Ausnahmezustand ausgerufen, weil Lava aus dem Kilauea die gesamte Stadt Pahoa an der Ostspitze der Insel bedrohte.
Big Island ist die größte der acht Hauptinseln des US-Bundesstaats Hawaii. Zu der Inselgruppe gehören noch Hunderte kleinere Vulkaninseln.