Die EU-Kommission will am Mittwoch einen Vertrag mit dem US-Unternehmen Moderna abschließen, bis zu 160 Millionen Dosen von dessen Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus zu sichern. Dies gab EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel bekannt. Klinische Tests hätten gezeigt, dass der Impfstoff höchst wirksam sein könnte, so von der Leyen.
Wenn sich dies erweise, würden alle EU-Länder zur gleichen Zeit, im Verhältnis zur Einwohnerzahl und zu den selben Konditionen den Impfstoff erhalten. Dies ist der sechste Vertrag, den die EU-Kommission mit einem pharmazeutischen Unternehmen abschließt, um für die EU Impfstoffe gegen das Coronavirus zu sichern. Man arbeite an einem weiteren, hieß es am Dienstag.
Die EU-Kommission stelle eines der umfassendsten Impfstoff-Portfolios der Welt zusammen, wodurch die EU-Bürgern Zugang zu den vielversprechendsten Impfungen, die derzeit entwickelt werden, bekommen. Die Impfstoffe wurde selbstverständlich von der EU-Arzneimittelagentur EMA geprüft. Transparenz sei zentral, unterstrich von der Leyen. Österreich würden zwei Prozent der Dosen - also 3,2 Millionen - zustehen.