Schwere Regen-Unwetter haben in Süditalien am Wochenende Orte unter Wasser gesetzt und Landstraßen überschwemmt. Besonders dramatisch war die Hochwasserlage im Gebiet um die Stadt Crotone in Kalabrien an der Stiefelspitze, wie die Feuerwehr am Sonntag berichtete. Dort waren Helfer mit Schlauchbooten und Amphibienfahrzeugen im Einsatz, um vom Wasser in Autos und Häusern eingeschlossene Menschen zu befreien.

Die Feuerwehr sprach von 200 Rettungsaktionen seit Beginn der heftigen Regenfälle, die schon am Samstag für viele Notrufe gesorgt hatten. In der Gemeinde Melissa sei eine Brücke eingebrochen, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Sonntag. Verletzte habe es nicht gegeben.

Auch aus der Region Kampanien wurden Unwetterschäden gemeldet: In Neapel rissen Sturmböen am Samstag Kacheln von der Kirche Santa Chiara im historischen Zentrum. Für Montag wurden in Sizilien, Kalabrien und Kampanien erneut größere Regenmengen erwartet.