Finanzielle und schwere Gesundheitsprobleme hätten die 36-Jährige geplagt, seitdem sie bei einem Besuch in Pompeji die Steine aus den Ausgrabungen entwendet hatte. In einem Begleitschreiben an die Inhaberin einer Reisegesellschaft in Pompeji sandte die Kanadierin, die mit "Nicole" unterzeichnete, die Steine mit der Bitte zurück, sie dem archäologischen Park zu übergeben, berichteten italienische Medien. Die Frau entschuldigte sich für ihre Geste, aus der sie viel gelernt habe. "Ich war jung und dumm. Ich wollte ein Stück Geschichte mit nach Hause nehmen und habe dabei nicht bedacht, was genau ich da mitnahm: Ein Stück Geschichte, in der sich starke negative Energie versteinert hat. Viele Personen sind auf schreckliche Weise umgekommen und ich habe Steine aus dieser verwüsteten Gegend mitgenommen", schrieb Nicole.
Die Inhaberin der Reisegesellschaft übergab die Steine aus Kanada den Carabinieri in Pompeji.
Die Carabinieri erhielten kürzlich einen weiteren anonymen Brief von einem Paar, das ebenfalls 2005 Pompeji besichtigt hatte. "Wir senden diese Steine zurück, die wir bei einem Besuch 2005 entwendet haben. Wir haben sie mitgenommen, ohne an das Leid und den Schmerz dieser armen Seelen zu denken, die bei dem Vesuv-Ausbruch auf schreckliche Weise gestorben sind. Bitte verzeiht uns unsere Geste", hieß es im Schreiben, das von "Alastair und Kimberly" unterzeichnet wurde.