Bei den verheerenden Waldbränden an der Westküste der USA sind Medienberichten zufolge bisher mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. In Kalifornien, Oregon und Washington starben nach einem Bericht der Zeitung "USA Today" vom späten Freitagabend (Ortszeit) mindestens 26 Menschen. Hunderte Häuser wurden zerstört.
Feuer wüteten insgesamt in einem Dutzend Staaten im Westen der USA, darunter in Utah, Wyoming, Arizona, Colorado oder Idaho, wie die Behörde National Interagency Fire Center mitteilte. Fast 28.000 Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte kämpften demnach in der gesamten betroffenen Region gegen die Flammen an.
Alleine 20 Tote bestätigte die kalifornische Feuerbehörde Cal Fire am Freitag auf ihrer Webseite für den "Golden State". Fünf weitere Tote gab es laut "USA Today" demnach im nördlichen Nachbarstaat Oregon und einen in Washington.
In Oregon, wo ebenfalls besonders heftige Brände wüten, werden Dutzende Menschen in den Brandgebieten vermisst, wie Gouverneurin Kate Brown am Freitag sagte. Zehntausende waren auf der Flucht vor den Flammen. Das ganze Ausmaß der Zerstörung sei noch nicht bekannt, sagte Andrew Phelps von der Behörde für Katastrophenschutz. In den letzten Tagen hätten die Behörden erst vier Todesfälle auf die Waldbrände zurückgeführt, berichtete das Portal "Oregonlive.com".
Nach Einschätzung von Experten verschärft der Klimawandel Trockenheit, Hitze und Wetterextreme, die zu heftigeren Waldbränden beitragen. In diesem Jahr brannte allein in Kalifornien bereits eine Rekordfläche von mehr als 12.700 Quadratkilometern Land ab, wie Cal Fire am Freitag mitteilte. Schon jetzt zählen sechs der derzeitigen Brände zu den 20 größten in der Geschichte Kaliforniens seit Beginn der Aufzeichnungen um 1930.