Nach einem Frachter-Unglück vor der Küste Japans hat die Küstenwache einen bewusstlosen Mann sowie tote Rinder im Meer entdeckt. Wie die japanische Küstenwache am Freitag mitteilte, wurde der Mann geborgen und sollte an Land gebracht werden. Er habe mit dem Gesicht nach unten im Meer getrieben, hieß es in einer Mitteilung.
Am Mittwochabend war bereits ein philippinisches Crewmitglied lebend geborgen worden. Nach seinen Angaben war der für Massentiertransporte über weite Strecken gebaute Frachter mit mehr als 40 Besatzungsmitgliedern und rund 5000 Rindern an Bord gekentert und gesunken, nachdem bei starkem Wellengang in Folge eines Taifuns ein Motor ausgefallen war. Eine Bestätigung dafür gibt es bisher nicht.
In der Nacht vor der Rettung des Mannes hatten Mitarbeiter der Behörde ein Notsignal von der "Gulf Livestock 1" rund 185 Kilometer westlich der Insel Amami-Oshima empfangen. Das Crewmitglied, das laut Medienberichten mit einer Rettungsweste im Ostchinesischen Meer treibend aufgefunden worden war, wurde in ein Krankenhaus auf der Insel Amami-Oshima gebracht. Zu seinen Kollegen gehören 38 Philippinos, zwei Australier und zwei Neuseeländer.
Bis auf den bewusstlos geborgenen Mann fehlt vom Rest bisher jede Spur. Der unter panamaischer Flagge fahrende Frachter war Mitte August von Neuseeland aus nach China aufgebrochen, wo er am Freitag eintreffen sollte.