Schwere Unwetter haben am Samstag die Lombardei heimgesucht. Ein 38-Jähriger aus der Provinz Varese ist verschollen, nachdem er von einem über die Ufer getretenen Fluss weggerissen wurde. Die Suchaktion habe wegen der heftigen Niederschläge in der Gegend unterbrochen werden müssen, berichteten italienische Medien.
Feuerwehreinheiten waren stundenlang im Einsatz, um die Schäden der Unwetter einzugrenzen, die vor allem den Mailänder Raum belasteten. Keller und Wohnungen wurden überschwemmt, Bäume stürzten um und mehrere Häuser wurden schwer beschädigt, doch es wurden keine Verletzten gemeldet.
Seniorenheim evakuiert
Ein Mailänder Seniorenheim musste zum Teil evakuiert werden, nachdem ein heftiges Gewitter dem Dach Schäden zufügte. Ein Dutzend Patienten mussten bei strömendem Regen das Altersheim verlassen. Sie wurden in einer anderen Einrichtung untergebracht.
Weitere Niederschläge drohen
Die schwersten Schäden wurden nördlich von Mailand zwischen den Städten Monza und Sesto San Giovanni, aber auch in Como und in der alpinen Region Valtellina gemeldet. Die Schlechtwetterfront zog allmählich in Richtung Süden. Mit heftigen Niederschlägen wird in den nächsten Tagen in auch Mittelitalien gerechnet. Damit soll eine längere Zeit der Dürre unterbrochen werden.