Seit einigen Wochen kommt es im Norden Islands immer wieder zu kräftigen Erdbeben - nun sind auch in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik mehrere stärkere Erschütterungen verzeichnet worden. Eines davon habe in der Nacht auf Montag eine Stärke von 5,0 gehabt, weitere am frühen Morgen 4,6 und 4,3, wie das isländische Wetteramt auf Facebook schrieb.
Insgesamt seien 19 Beben mit einer Stärke jenseits von 3,0 aufgezeichnet worden. Experten zufolge sind die Beben Teil einer Erschütterungsserie, die bereits vor fast einem halben Jahr unterhalb der Reykjanes-Halbinsel begonnen hat. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst ebenso nicht wie Anzeichen für eine bevorstehende Eruption.
Island liegt auf einer Reihe von Verwerfungslinien, Erdbeben sind für die Isländer deshalb keine Seltenheit. In den vergangenen vier Wochen hatte es vor allem in der Erde entlang der Bruchzone Tjörnes im hohen Norden der Insel und damit weit entfernt von Reykjavik rumort. Dort war es am Wochenende zu einem Beben der Stärke 4,7 gekommen.