Neben der Brandbekämpfung an Bord der "USS Bonhomme Richard" waren auch zwei Hubschrauber über dem Schiff im Einsatz, das im Marinehafen von San Diego in Kalifornien liegt. Siebzehn Matrosen und vier Zivilisten seien mit nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Marine mit. Ihr Zustand sei stabil, sagte Admiral Philip Sobeck. Am Sonntagabend waren noch 15 Menschen - 13 Seeleute und zwei Feuerwehrleute - im Krankenhaus, wie die Marine auf Twitter mitteilte.
Inzwischen ist das Schiff auf die Seite gekippt, Angst vor dem Kentern hat man laut Sobeck aber nicht.
Die Brandursache war zunächst unklar. Das Feuer sei in einem großen Frachtraum im Innern des Schiffes ausgebrochen, sagte Sobeck. Es habe Berichte über eine Explosion gegeben. Der genaue Grund dafür sei noch unbekannt. Ersten Berichten zufolge sei die Explosion eine Folge des Überdrucks gewesen, der in dem geschlossenen Bereich durch die Hitze entstanden sei, sagte Sobeck. Es sei keine Munition an Bord gewesen. Im Schiff seien fast vier Millionen Liter Treibstoff. Dieser lagere aber weit unterhalb der Hitzequellen. Priorität sei den ganzen Tag über gewesen, sicherzustellen, dass der Treibstoff nicht von dem Feuer erreicht wird.
Zähe Feuerbekämpfung über Stunden
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie dichter Rauch vom Schiff aufstieg, während Löschboote das Feuer bekämpften. Der Rauch sei zunächst schwarz, später weiß gewesen, was ein gutes Zeichen sei, sagte Sobeck. Es handle sich um ein Feuer der Brandklasse A, vergleichbar mit einem Brand zum Beispiel in einem Bürogebäude. Die Anrainer müssten sich keine Sorgen über die Luftqualität machen, sagte Sobeck.
Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers waren laut Marine rund 160 Seeleute an Bord. Die "USS Bonhomme Richard" war zu einer routinemäßigen Wartung in San Diego. Es handelt sich um ein "amphibisches Angriffsschiff", das mit einem kleinen Flugzeugträger vergleichbar ist. Von dem Schiff können Hubschrauber und Kampfjets starten.