Eine Geiselnahme in einer Bankfiliale in Moskau ist glimpflich zu Ende gegangen. Die Polizei stürmte am Samstag das Gebäude im Zentrum der russischen Hauptstadt und nahm den Mann fest, wie mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Behörden meldeten. Er hatte zuvor gedroht, die Bank in die Luft zu sprengen.

Bei ihm sei aber kein Sprengsatz gefunden worden, nur eine Attrappe, hieß es. Es wurde niemand bei dem Vorfall verletzt. Zunächst war die Rede von fünf Geiseln gewesen, wenig später von einer. Die Agentur Interfax meldete, dass die Mitarbeiter das Haus durch eine Sicherheitstür hätten verlassen können. Der Täter habe aber auch danach behauptet, noch Geiseln in seiner Gewalt zu haben.

Der Mann, der wie ein Lieferservice-Mitarbeiter gekleidet war, soll 27 Jahre alt sein. Die Staatsagentur Tass berichtete, dass er Geld verlangt habe. In anderen Berichten war die Rede davon, dass er "widersprüchliche Forderungen" gestellt haben soll. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Auf Bildern im Internet war zu sehen, wie die Polizei die Bank weiträumig abgesperrt hatte.