In Australiens Städten töten Hauskatzen jedes Jahr fast 300 Millionen Vögel, Reptilien und andere in freier Natur lebende Tiere. Pro Quadratkilometer fallen einer Studie zufolge jährlich bis zu 8.000 Tiere den Katzen zum Opfer, wie die Organisation Threatened Species Recovery Hub (TSRH) am Donnerstag mitteilte.
Mehr als ein Viertel aller Haushalte halte sich nach amtlichen Schätzungen Katzen, rund die Hälfte davon mehr als eine. Der staatlich finanzierten und im "Wildlife Research Journal" veröffentlichten Studie zufolge können 71 Prozent der Katzen draußen herumstreunen und Jagd auf andere Tiere machen. Jede dieser 2,7 Millionen Katzen töte im Durchschnitt 110 Tiere jährlich - 40 Reptilien, 38 Vögel und 32 Säugetiere. Zusammen fielen ihnen somit alljährlich 297 Millionen heimische Tiere zum Opfer, heißt es der Studie.
Dies spiele sich vor allem in städtischen Gebieten ab, wo teils 40 bis 70 Katzen pro Quadratkilometer herumstreunten. Es gebe viele belegte Fälle, wo eine einzige Katze für den Rückgang ganzer Arten in der jeweiligen Gegend verantwortlich ist. So sorgten Hauskatzen in einem Vorort von Perth für einen Rückgang einer Echsenart-Population.