Der Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame jährt sich am Mittwoch zum ersten Mal. Die Arbeiten an der gotischen Kirche ruhen derzeit wegen der in Frankreich geltenden Ausgangssperre. Während der Corona-Krise konnte das Einsturzrisiko nicht wie geplant gebannt werden.
Eigentlich sollten Bauarbeiter in diesen Tagen ein tonnenschweres Eisengerüst demontieren, das bei dem Brand teilweise einschmolz und das auf dem Gewölbe lastet. Durch den Brand am 15. April 2019 stürzten große Teile des Dachs von Notre-Dame ein sowie der Spitzturm.
Als mögliche Ursache gelten ein Kurzschluss oder eine achtlos weggeworfene Zigarette. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Wiederaufbau bis zum Sommer 2024 versprochen. Der Zeitplan erscheint allerdings zunehmend unrealistisch.