Blutdurchtränkt wirkt der Schnee in Teilen der Antarktis derzeit. Allerdings sind Algen verantwortlich für die bizarren Bilder, die im Netz zu sehen sind. Forscher der ukrainischen Wernadski-Station dokumentierten das Naturereignis, das auf die Hitzewelle zurückzuführen ist, die in den vergangenen Wochen den Südpol im Griff hatte.

Die ungewöhnlich warmen Temperaturen fördern die Ausbreitung einer mikroskopisch kleinen Algenart. Diese färbt den Schnee rot und macht ihn somit auch dunkler. Ein negativer Nebeneffekt ist, dass der dunkel gefärbte Schnee wiederum Hitze absorbiert anstatt sie zu reflektieren - wie es weißer Schnee tut.

© Wernadski-Station