Der Fahrer, der sein Fahrzeug in einen deutschen Karnevalsumzug gesteuert hat, kommt in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Kassel habe dies auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wegen dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes, der gefährlichen Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angeordnet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Motiv unklar

Der 29 Jahre alte Deutsche war am Rosenmontag in die Menschenansammlung in Volksmarsen (deutsches Bundesland Hessen) gerast. Das Motiv des Fahrers ist weiterhin unklar. Es werde in alle Richtungen ermittelt, so die Generalstaatsanwaltschaft. Nach derzeitigem Stand seien 61 Personen im Alter von zwei bis 85 Jahren verletzt worden, teils schwer. Unter den Verletzten seien 20 Kinder.

Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft zuvor mitteilte, waren erste Alkohol-Tests negativ ausgefallen. Ergebnisse von Drogentests lägen noch nicht vor. Ein zweiter Mann war festgenommen worden, weil er ein Gaffer-Video gefilmt haben soll.