Frankreich sagt der Bettwanze den Kampf an. Die Regierung startete am Donnerstag eine Kampagne gegen den Parasiten, zu der auch eine Notrufnummer gehört. "Wir könne alle betroffen sein", warnt die Regierung auf ihrer Website. Dort gibt es Tipps zur Vorbeugung gegen Bettwanzen und zur Bekämpfung des Insekts, das nachts in Betten kriecht. Vor allem in Paris breiten sich Bettwanzen massenhaft aus.
In Frankreichs Hauptstadt gingen Schädlingsbekämpfer laut den jüngsten vorliegenden Daten im Jahr 2018 an rund 400.000 Adressen gegen Bettwanzen vor, darunter in zahlreichen Hotels. Das war ein Anstieg um ein Drittel im Vergleich mit dem Vorjahr.
Die Bisswunden der Bettwanze jucken und können sich entzünden, wenn der Betroffene daran kratzt. Auch können die Bisse allergische Reaktionen auslösen. Die Bettwanze galt vor einigen Jahrzehnten als so gut wie ausgerottet, aus Frankreich war sie seit den 1950er Jahren verschwunden. Seit Jahren breitet sich die Bettwanze aber wieder aus, was auch mit dem vielfachen Verbot starker Insektenvernichtungsmittel zu tun hat.