"Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift. Und dieses Gift existiert in unserer Gesellschaft und es ist Schuld an schon viel zu vielen Verbrechen", sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Statement zum Angriff in Hanau.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich entsetzt. "Die Tragödie, die sich gestern Nacht in Hanau ereignet hat, hat mich zutiefst erschüttert", schrieb die CDU-Politikerin am Donnerstag auf Twitter.
Ihre Gedanken seien bei den Familien und Freunden der Opfer, sagte von der Leyen und sprach ihnen ihr Beileid aus. "Wir trauern heute mit Ihnen." Auch EU-Ratspräsident Charles Michel und der Vorsitzende des Europaparlaments, David Sassoli, sprachen den Betroffenen auf diesem Wege ihr Beileid aus.
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron äußerte ebenfalls "große Trauer" über die Tat von Hanau. Er sei in Gedanken bei den Opfern und den trauernden Familien, twittert der Präsident und ergänzt: "Ich stehe an der Seite von Kanzlerin Merkel in diesem Kampf für unsere Werte und den Schutz unserer Demokratien."
Auch der rechtspopulistische frühere italienische Innenminister Matteo Salvini schloss sich den Beileidsbekundungen für die Opfer an und sprach auf Twitter von einem "schrecklichen Massaker". Oppositionsführer Matteo Salvini, der für seine harte Politik gegen Flüchtlinge bekannt ist, war bis September 2019 Innenminister in Rom.
Die Türkei verurteilte die Gewalttaten mit mehreren Toten in Hanau ebenfalls als "rassistischen Angriff" und forderte eine schnelle Aufklärung. "Wir erwarten von den deutschen Behörden maximale Anstrengungen, um den Vorfall aufzuklären", schrieb der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, am Donnerstag auf Twitter.
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen bezeichnete "die Nachrichten über die mutmaßlich rassistisch & rechtsextrem motivierten Morde" in Hanau als schrecklich. "Eine solche verabscheuungswürdige Tat ist auf das Schärfste zu verurteilen. Unser Mitgefühl ist bei den Opfern, ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden", schrieb er auf Twitter.
In Österreich meldete sich bereits in der Früh Bundeskanzler Sebastian Kurz auf Twitter zu Wort. "Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden in #Hanau, wo ein schreckliches Verbrechen verübt wurde", twittert der ÖVP-Politiker.
"Den Angehörigen und Freunden der Opfer gilt mein aufrichtiges Mitgefühl." SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner twitterte zudem: "Die Meldungen aus #Hanau sind schockierend. Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind bei den Opfern dieser feigen Gewalttat, bei ihren Angehörigen und Freunden."