Zwei Tage vor der Oscar-Gala haben Jane Fonda und Joaquin Phoenix in Los Angeles eine Protestaktion gegen den Klimawandel angeführt. Bei der "Fire Drill Fridays"-Demonstration wurden sie von Kollegen wie Rosanna Arquette, Catherine Keener und den Schwestern Rooney und Kate Mara unterstützt.
"Es ist so wichtig, dass Prominente ihre Stimme benutzen, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen", sagte Fonda in einer Ansprache vor Hunderten Demonstranten. Die Aktivisten und Umweltgruppen fordern unter anderem das Ende von Ölbohrungen in Kalifornien und eine starke Reduzierung des Verbrennens fossiler Brennstoffe.
Seit Oktober hatte Fonda (82) Proteste in Washington angeführt und war dabei fünfmal festgenommen worden. Joaquin Phoenix stand ihr bereits bei einer Freitagsdemonstration Mitte Jänner in der Hauptstadt zur Seite und wurde damals in Handschellen abgeführt. Die Kundgebung am Freitag war der erste "Fire Drill" in Kalifornien, weitere sind geplant. Festnahmen gab es keine, wie der "Hollywood Reporter" berichtete.
Bei den Oscars am Sonntag ist Phoenix mit seiner "Joker"-Rolle als bester Hauptdarsteller nominiert. Fonda ist unter den eingeladenen Stars, die auf der Bühne Trophäen verteilen sollen.
Die Schauspielerin ("Das China-Syndrom", "Grace und Frankie") ist seit Jahrzehnten politisch aktiv. Sie war in den 70er Jahren eine der bekanntesten Kämpferinnen gegen den Vietnamkrieg. Viele konservative Amerikaner kritisierten sie damals als "Hanoi Jane".