Bei einer großen internationalen Drogen-Razzia sind am Dienstag mindestens 40 Verdächtige, hauptsächlich Slowenen und Kroaten, festgenommen worden. Der Zugriff sei nach monatelanger Überwachung in verschiedenen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und der Europäischen Union, darunter Österreich, erfolgt, berichtete die kroatische Zeitung "Jutarnji List" in der Nacht auf Mittwoch.
Die Aktion sei von kroatischen und slowenischen Polizisten "mit Unterstützung österreichischer Kollegen" durchgeführt worden, hieß es in dem Bericht. Demnach wurden die Verdächtigen fast zwei Jahre lang überwacht. Die Organisation soll Drogen aus Südamerika und dem Iran bezogen und dann auf dem Balkan sowie unter anderem in Österreich und Deutschland vertrieben haben.
Insgesamt seien auf diesem Weg mehrere Dutzend Kilogramm verschiedener Drogen wie Kokain und Heroin sowie Amphetamine und Metamphetamine abgesetzt worden, meldete die deutsche Presse-Agentur dpa. Das Rauschgift sei über Bosnien, Kroatien und Slowenien in den Umlauf gelangt. Eines der Hauptlager der Bande sei in Ljubljana entdeckt worden.