In China ist zum ersten Mal ein Mensch außerhalb der Provinz Hubei an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Gesundheitsbehörde der nördlichen Provinz Hebei, die an die Hauptstadt Peking angrenzt, vermeldete am Donnerstag den Tod eines 80-jährigen Mannes, der sich mit dem Erreger infiziert hatte. Er starb demnach bereits am Mittwoch. Die Zahl der Todesfälle stieg damit auf 18.
Die 17 vorherigen Todesopfer stammten alle aus der zentralchinesischen Provinz Hubei, in der auch die Stadt Wuhan liegt. Ein Tiermarkt in der Millionenmetropole gilt als Ausgangspunkt der Infektionen mit dem neuen Coronavirus, das mitunter tödliche Atemwegserkrankungen verursacht. Nach Behördenangaben haben sich inzwischen mehr als 570 Menschen in China infiziert, mehrere Städte wurden bereits unter Quarantäne gestellt.
Außerhalb Chinas wurden einzelne Fälle aus Thailand, Japan, Südkorea, Taiwan und den USA gemeldet. Am Donnerstag kamen Fälle in Singapur, Vietnam und Saudi-Arabien hinzu. Auf Flughäfen in vielen Ländern wurden Sicherheitsvorkehrungen wie Temperaturscans bei Passagieren getroffen.