Das seit Tagen tobende Sturmtief "Gloria" mit starken Winden und eisigen Temperaturen hat in Spanien mindestens neun Menschen das Leben gekostet. Am Mittwoch seien zusätzlich zu den bereits bekannten Opfern fünf weitere in den Regionen Valencia und Andalusien registriert worden, berichteten spanische Medien unter Berufung auf die Behörden. Zudem wurden vier Menschen vermisst.
In Carcaixent (Valencia) wurde demnach die Leiche eines offenbar in der Nacht erfrorenen 49 Jahre alten Obdachlosen gefunden. Eine Frau sei am Mittwoch in Alcoi (Alicante/Valencia) gestorben, als ihr Haus wegen des Unwetters einstürzte. Zudem sei die Leiche eines 67-Jährigen nahe der Gemeinde Callosa d'En Sarria (Alicante) geborgen worden. Im andalusischen Almeria starben ein Landwirt und ein Obdachloser, wie es hieß.
Auf Ibiza wurden den Berichten zufolge unterdessen ein 25-jähriger Brite und ein 41-Jähriger als vermisst gemeldet. Außerdem wurden ein Mann auf Mallorca und ein Seemann im katalanischen Girona vermisst.
In weiten Teilen des Landes wurde das Wetter am Mittwoch zwar wieder besser. Für einige Gemeinden der Regionen Aragonien und Katalonien im Norden und Nordosten des Landes galten am Nachmittag aber noch die zweit- und dritthöchsten Alarmstufen Orange beziehungsweise Gelb.
In den vergangenen Tagen hatte "Gloria" vor allem den Osten Spaniens getroffen. Vor allem rund um die Küstenstadt Valencia mussten am Dienstag wieder Dutzende Straßen sowie mehrere Häfen gesperrt werden. Auch der Zugverkehr war in Teilen unterbrochen. Insgesamt sei für 200.000 Schüler in verschiedenen Landesteilen der Unterricht ausgefallen, hieß es.