Bei schweren Unwettern in Spanien sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Der Sturm "Gloria" zog seit dem Wochenende mit eisigem Wind, starkem Schneefall und Regen über Ostspanien sowie über die Balearen hinweg und sorgte am Montag für starke Verkehrsbehinderungen.
Die Behörden hatten zunächst nur zwei Todesopfer bekanntgegeben. Der Präsident der Region Valencia, Ximo Puig, entrichtete dann am Montagabend nach einem weiteren Todesfall der Familie sein Beileid. Nach Berichten der Lokalmedien handelt es sich um einen 71-Jährigen Mann, der an Unterkühlung starb.
Zuvor war in einem Park in Gandia an der östlichen Mittelmeerküste eine 54-jährige obdachlose Rumänin tot aufgefunden worden, wie die Behörden mitteilten. Offensichtlich war auch sie erfroren. Bereits am Sonntag war ein 63-jähriger Mann im Dorf Pedro Bernardo in Zentralspanien tot auf seinem Grundstück entdeckt worden. Der Mann sei von herunterfallenden Ziegeln am Kopf getroffen worden, erklärte der Bürgermeister des Ortes.
Wegen des Sturms blieben zu Beginn der Woche östlich von Valencia viele Schulen geschlossen. Für knapp 200.000 Schüler fiel der Unterricht aus.
Auch der Verkehr war durch das Unwetter stark beeinträchtigt: Der Flughafen von Alicante, der fünftgrößte des Landes, wurde am Sonntagnachmittag und Montag geschlossen. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Flughafen wegen eines Brandes vorübergehend schließen müssen.
Auch mehrere Straßen- und Schienenverbindungen waren wegen des Sturms unterbrochen. Der Sturm soll laut den Wettervorhersagen bis Mittwoch anhalten.