Nach der Ankündigung von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38), künftig zeitweise in Kanada leben zu wollen, sind nach Ansicht des kanadischen Premiers wichtige Fragen offen. Der Herzog und die Herzogin von Sussex hatten überraschend bekannt gegeben, mit ihrem Sohn Archie ein finanziell unabhängiges Leben führen und sich teils von den royalen Pflichten zurückziehen zu wollen.
"Ich denke, die meisten Kanadier stehen der Idee, Royals hier zu haben, sehr unterstützend gegenüber. Aber wie das aussieht und welche Art von Kosten das beinhaltet, darüber gibt es noch viele Diskussionen zu führen", sagte Regierungschef Justin Trudeau dem kanadischen TV-Sender "Global News" am Montagabend (Ortszeit).
Sicherheit gewährleistet?
In einem Krisengespräch am Montag hatte Königin Elizabeth II. die Pläne grundsätzlich abgesegnet. Unklar sind aber Details - etwa wer für die Sicherheitsvorkehrungen in Kanada aufkommen wird. Kanada gehört zum Commonwealth, die britische Queen ist Staatsoberhaupt des Landes.
Der britische "Evening Standard" hatte am Montag berichtet, es gebe eine private Zusicherung Trudeaus an die Queen, dass die Sicherheit der Kleinfamilie gewährleistet sei, wenn diese in Kanada wohne. Trudeau sagte "Global News" hingegen, die Frage, wer die Sicherheitskräfte bezahlen werde, sei "Teil der Überlegungen, die es noch geben muss." Dazu müssten Harry und Meghan zunächst weitere Entscheidungen treffen. Allgemein werde ihnen in Kanada aber ein "Gefühl von Wertschätzung" entgegengebracht, so Trudeau.