Wegen der anhaltenden Proteste feiert Hongkong diesen Silvester ohne Feuerwerk-Spektakel. Die Tourismusbehörde der chinesischen Sonderverwaltungsregion teilte am Dienstag mit, dass aus Sicherheitsgründen wegen erwarteter Protestaktionen auf das städtische Feuerwerk verzichtet werde. Die Absage sei in letzter Minute noch einmal bestätigt worden.
Stattdessen wird eine spezielle Neujahrsversion der allabendlichen Lichtshow abgehalten. Die Polizei hatte nach Presseberichten ihre Sorgen geäußert, bei anhaltenden Protesten am Silvesterabend nicht für Recht und Ordnung sorgen zu können. Die seit einem halben Jahr anhaltenden Proteste gegen die Regierung, den Einfluss Pekings und für mehr Demokratie waren zu Weihnachten wieder aufgeflammt.
Das Jahr der Ratte
Während das Feuerwerk in der früheren britischen Kronkolonie bisher eine Touristenattraktion war, wird der Jahreswechsel in China ansonsten sehr ruhig begangen. Der Neujahrstag ist zwar auch ein Feiertag, doch feiern die meisten Chinesen nicht zu Silvester. Nur in den Städten gehen eher jüngere Menschen gemeinsam aus. Auch gibt es Partys in großen Hotels.
Richtig gefeiert wird in China erst am 25. Jänner, wenn nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender das neue Jahr eingeläutet wird - diesmal das Jahr der Ratte. Zwar herrscht in vielen Metropolen Chinas aus Brandschutz- und Sicherheitsgründen ein Feuerwerksverbot, doch wird auf dem Lande heftig geknallt.