Bewaffnete Angreifer haben im Hafen von Limbe im zentralafrikanischen Kamerun am Dienstag einen griechischen Öltanker überfallen und acht Seeleute verschleppt. Wie das griechische Seehandelsministerium mitteilte, handelt es sich um fünf Griechen, zwei Philippiner und einen Ukrainer. Sie seien Teil einer 28-köpfigen Crew an Bord der "Happy Lady" gewesen. Ein Grieche sei außerdem verletzt worden.
Die Seerouten vor der westafrikanischen Küste zählen zu den gefährlichsten der Welt. Im Golf von Guinea häuften sich in der Vergangenheit Angriffe auf Schiffe und Entführungen mit Lösegeldforderungen.
Im November hatten bewaffnete Angreifer einen anderen griechischen Öltanker rund zehn Seemeilen vor Togos Hauptstadt Lome attackiert und vier Seeleute verschleppt. Im Dezember ließen sie drei von ihnen frei, einer starb während der Gefangenschaft.