Die russische Justiz hat zwei Männer in Untersuchungshaft genommen, die einen Anschlag während der Neujahrsfeiern in St. Petersburg geplant haben sollen. Ein Gericht der Stadt verhängte nach eigenen Angaben am Montag die U-Haft für die beiden russischen Staatsbürger im Alter von 22 und 23 Jahren.
Laut dem Inlandsgeheimdienst FSB sollen sie die Anschlagsplanungen gestanden haben. Die Männer sollen Anhänger der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sein.
Dank Geheimdienstinfos
Die Männer waren am Freitag festgenommen worden. Bei ihrer Ergreifung halfen nach Angaben der russischen Behörden von den USA gelieferte Geheimdienstinformationen. Staatschef Wladimir Putin dankte US-Präsident Donald Trump in einer am Sonntag veröffentlichen Erklärung für "Informationen, die die Verhinderung von Terrorakten in Russland erlaubt" hätten.
Die Nachrichten-Website "Fontanka" berichtete unter Berufung auf eine FSB-Quelle, die beiden Männer hätten Anschläge auf ein Einkaufszentrum und eine Kathedrale in St. Petersburg geplant gehabt. Von ihren Anschlagszielen hätten sie Bilder an den IS übermittelt. Ein vom FSB veröffentlichtes Video zeigte die Festnahme der beiden Männer und eine Razzia in ihrer Wohnung. Dort wurde nach Angaben der Behörden unter anderem Munition gefunden.