Bei der um 24 Stunden vorgezogenen Feier testet die Stadtverwaltung von Madrid traditionell die Glocken an der Turmuhr auf dem Platz, um sicherzugehen, dass diese dann am Silvesterabend richtig funktionieren - schließlich wird der Jahreswechsel von dort live im Fernsehen ins ganze Land übertragen. Die historische Uhr wurde am 19. November 1866 von Königin Isabella II. (1830-1904) eingeweiht.
Bei der "Generalprobe" feierten Spanier und Touristen fast genauso ausgelassen wie bei der eigentlichen Neujahrsparty, samt Silvesterhütchen und 2020-Brillen. Viele folgten dabei auch einer Tradition, die eigentlich ebenfalls erst am 31. Dezember begangen wird: Bei jedem der zwölf Glockenschläge wird in Spanien eine Weintraube verspeist - das soll Glück für das neue Jahr bringen. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz, um den Platz zu bewachen und die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.