Dänische Feuerwehrleute sind beim Löschen eines Brandes mit Feuerwerkskörpern beschossen worden. Ein Feuerwehrmann sei bei dem Vorfall in der Kopenhagener Vorortgemeinde Brondby am Sonntag unter dem Auge von einem Splitter getroffen worden, sagte ein Polizeisprecher dem dänischen Fernsehsender TV2. Der Mann wurde demnach im Krankenhaus behandelt, zog sich aber keine schwereren Verletzungen zu.
Er war gemeinsam mit seinen Kollegen nach Brondby Strand gerufen worden, um dort ein Feuer in einem Schrebergartenhaus zu löschen. Verdächtige wurden noch nicht gefasst.
In Dänemark wurden Polizei- und Rettungskräfte in den vergangenen Tagen mehrmals mit Feuerwerkskörpern beschossen, darunter am Samstag ein Streifenwagen in der Stadt Aarhus. Im Kopenhagener Stadtteil Norrebro schossen Jugendliche zudem mit Feuerwerkskörpern auf vorbeifahrende Autos und Busse. Das führte unter anderem dazu, dass die dänische Politik darüber diskutiert, die Regeln zum Gebrauch von Feuerwerk zu verschärfen. Bisher darf in Dänemark vom 27. Dezember bis 1. Jänner geböllert werden - mehrere Parteien sind nun dafür, das nur noch an Silvester zu erlauben.