Drei Tage nach einem schweren Busunglück in Indonesien ist die Zahl der Todesopfer auf 35 gestiegen. Am Mittwochabend wurden sieben weitere Leichen aus einem Fluss geborgen, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Da die Suche nach möglichen weiteren Opfern andauert, könnte die Opferzahl noch weiter steigen.

Die Rettungskräfte befürchten, dass einige Opfer von der Strömung des Flusses mitgerissen worden sein könnten. Der Bus war am Montagabend auf der indonesischen Hauptinsel Sumatra von der Straße abgekommen und in eine rund 150 Meter tiefe Schlucht gestürzt

Laut der Passagierliste saßen 27 Menschen in dem Bus von Bengkulu nach Pagar Alam. Nach Angaben von Überlebenden waren zum Zeitpunkt des Unfalls etwa 50 Menschen an Bord. Die Rettungskräfte konnten 13 Menschen in Sicherheit bringen. Unter den 35 Toten sind nach Polizeiangaben auch acht Kinder.

In Indonesien gibt es häufig schwere Verkehrsunfälle. Die Fahrzeuge sind oft alt und schlecht gewartet, vielen Fahrern mangelt es an Erfahrung. Im September starben mindestens 21 Menschen, als ein Bus im Westen der Insel Java in eine Schlucht stürzte. Wenige Monate später kamen zwölf Menschen bei einem Verkehrsunfall in West-Java ums Leben, der von einem Streit zwischen einem Busfahrer und einem Passagier ausgelöst wurde.