Bei einem Bombenanschlag in einem von der Türkei kontrollierten Dorf im Norden Syriens sind nach türkischen Angaben am Montag acht Zivilisten getötet worden. Unter den Toten in einer nahe der Grenzstadt Tal Abjad seien eine Frau und ein Kind, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit. Es habe zudem zahlreiche Verletzte gegeben.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von fünf Toten und 21 Verletzten. Der Vorfall ereignete sich in dem 30 Kilometer langen und 120 Kilometer breiten Grenzstreifen in Nordsyrien, den türkische Truppen und verbündete syrische Rebellenmilizen nach einer Offensive im Oktober besetzt hatten. Dort kam es bereits mehrfach zu Anschlägen mit Autobomben.
Kein Bekennerschreiben
Zu dem Anschlag am Montag bekannte sich zunächst niemand. Das türkische Verteidigungsministerium machte die kurdische YPG-Miliz, die vor der Offensive die Grenzregion kontrolliert hatte, für den Anschlag verantwortlich.