Der Unfall geschah nur wenige hundert Meter von Touristenattraktionen wie dem Platz Puerta del Sol oder dem Prado-Museum entfernt. Unwetter forderten zudem in Spanien nach Behördenangaben mindestens vier weitere Menschenleben.
Die 32-Jährige aus Südkorea erlitt bei dem Unfall in der spanischen Hauptstadt unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma. Sie erlag am Samstag im Krankenhaus ihren Verletzungen, wie die Behörden mitteilten. Die Hintergründe des Unfalls waren am Samstag unklar. Ein Sprecher der Stadt äußerte die Vermutung, die Unwetter diese Woche in Madrid und anderen Teilen Spaniens mit viel Regen und starken Winden könnten zu dem Unglück geführt haben.
"Sehr tragischer Unfall"
Das Madrider Unglücksgebäude in der Calle Alcalá, einer der Hauptadern Madrids, gehört der Stadt und beherbergt die städtische Behörde für Kultur und Tourismus. Behördensprecher versicherten, das 1945 eingeweihte neunstöckige Gebäude des berühmten Architekten Antonio Palacios habe erst 2015 die alle zehn Jahre fällige Inspektion bestanden und sei "in perfektem Zustand". Ermittlungen seien aufgenommen worden, sagte Bürgermeister José Luis Martínez Almeida. Er bedauere den "sehr tragischen Unfall".
Nach Medienberichten handelt es sich bei dem Opfer um eine Touristin. Die Botschaft Südkoreas bestätigte das vorerst nicht. Nach Aussage eines Stadtsprechers war die Frau mit Verwandten unterwegs, als das Unglück geschah.
Vier weitere Tote durch Unwetter
Die Unwetter forderten zudem vier weitere Menschenleben. Ein Mann starb am Samstag in Huéscar bei Granada, als sein Wagen von Wassermassen überflutet wurde. Vor der Küste von Punta Umbría bei Huelva im Südwesten des Landes war am Freitag ein 67 Jahre alter Surfer aus den Niederlanden bei starkem Wellengang ertrunken. Schon am Donnerstag hatte es zwei weitere Tote gegeben. Auch im Nachbarland Portugal kamen zwei Menschen ums Leben.