In Friaul Julisch-Venetien ist in der Nacht auf Samstag ein Unwetteropfer gemeldet worden. Ein Autofahrer wurde in Cordenons unweit von Pordenone von einem Bach mitgerissen. Die Leiche konnte von Tauchereinheiten aus Triest geborgen werden, berichteten friaulische Medien.

Der Autofahrer hatte eine Straße zu befahren, die wegen Überschwemmungsgefahr geschlossen worden war. Dabei blieb er wegen des hohen Wassers stecken. Der Mann rief die Feuerwehr an und bat um Hilfe. Als die Feuerwehreinheiten den Ort erreichen, war er mit dem Auto von den Fluten mitgerissen worden.

In ganz Italien gibt es derzeit starke Niederschläge. In Venedig erreichte das Hochwasser am Samstag 120 Zentimeter. Die Autobahn A5 Turin-Aosta wurde am Samstag zum Teil wegen Erdrutschgefahr geschlossen, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führten.

Starke Regenfälle und heftiger Wind machen auch den Menschen in Südfrankreich zu schaffen. Wie die Seepräfektur für das Mittelmeer am Samstag berichtete, kenterte ein Segelboot in der Nähe von Fos-sur-Mer nordwestlich von Marseille. Ein Segler werde vermisst, zwei Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Der Unfall ereignete sich Freitagabend, die Helfer setzten Hubschrauber ein.

Der Flughafen von Ajaccio auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika wurde wegen Überschwemmung geschlossen. Die Fluggesellschaft Air Corsica warnte via Twitter, der Airport sei wegen teilweiser Überflutung von Straßen unzugänglich.

Für 18 Departements im Süden des Landes gab es einen Wetteralarm - die Menschen wurden aufgefordert, besonders vorsichtig zu sein. Bereits Mitte des Monats war eine Schlechtwetterzone über die französische Riviera gezogen, dabei hatte es mehrere Todesopfer gegeben.