Rund zehn Jahre nach einer beispiellosen Suizid-Serie bei der französischen Telekom fällt am Freitag das Urteil in einem Mobbing-Prozess gegen Ex-Manager (10.00 Uhr). Dem früheren France-Télécom-Chef Didier Lombard und zwei weiteren Verantwortlichendrohen in Paris je ein Jahr Haft und eine Geldstrafe. Für vier weitere Angeklagte hat die Staatsanwaltschaft je acht Monate Gefängnis beantragt.

Die Manager setzten bis 2009 ein Programm zum Abbau von mehr als 20.000 Stellen im Konzern um. Dabei sollen sie Mitarbeiter gezielt in die Verzweiflung getrieben haben, um sie zur Kündigung zu bringen. In dem Prozess geht es um rund 40 Mitarbeiter, von denen 19 Suizid begingen. Die Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück.