Gegen einen 58-Jährigen, der im Mai ein Kind aus einem Möbelhaus entführt und missbraucht haben soll, hat am Donnerstag vor dem Landgericht Potsdam der Prozess begonnen. Noch bevor die Staatsanwältin Details der Anklageschrift verlesen konnte, wurde die Öffentlichkeit von der Verhandlung ausgeschlossen.
Dem Deutschen wird schwerer sexueller Missbrauch von Kindern, Freiheitsberaubung und Entziehung Minderjähriger vorgeworfen. Er soll das heute siebenjährige Mädchen am 25. Mai vor einem Potsdamer Möbelhaus entführt, mit in seine Wohnung genommen und dort sexuell missbraucht haben.
Den Ausschluss der Öffentlichkeit hatte die Nebenklage zuvor beantragt. "Der Schutz des Kindes steht an oberster Stelle", sagte Rechtsanwältin Manuela Krahl-Röhnisch, die die Familie in dem Prozess vertritt. Das Mädchen sei stark traumatisiert.