Die Verspätung der Müllabfuhr hat ein ausgesetztes Neugeborenes in der westgriechischen Stadt Kalamata vor dem Tod bewahrt. "Das Baby hatte Glück im Unglück", sagte Kalamatas Bürgermeister Thanassis Vassilopoulos dem Fernsehsender Alpha TV. Am Mittwoch, als der Säugling in einen mehrere Meter langen Müllabwurfschacht geworfen worden sei, sei das Müllauto in dem Viertel spät dran gewesen.

In der Zwischenzeit fand eine Frau, die streunende Tiere auf der Straße fütterte, das Kind. Es wurde dem Bericht zufolge mit Atembeschwerden in ein Krankenhaus gebracht. Es werde sich vermutlich vollständig erholen, hieß es. Wie gefährlich die Lage war, aus der das Kind gerettet wurde, machte Bürgermeister Vassilopoulos noch einmal deutlich: "Die Müllautos nehmen den Müll nicht nur mit, sie pressen ihn."