Bei einer Schießerei in einem Gefängnis am Rande der Hauptstadt Panamas sind mindestens zwölf Häftlinge ums Leben gekommen. Zudem gebe es 13 Verletzte, zwei davon seien in ernstem Zustand, sagte der Vizepolizeichef des Landes, Alexis Muñoz. Hintergrund des Geschehens am Dienstag in der Haftanstalt La Joyita sei ein Streit zwischen Banden. Es seien einige Waffen sichergestellt worden.
Notstand im Strafvollzugssystem des Landes
Tödliche Gewalt und Aufstände in Haftanstalten kommen in mehreren Ländern der Region immer wieder vor. Am Dienstag erklärte der Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández, einen Notstand im Strafvollzugssystem des Landes. Die Streitkräfte übernahmen für sechs Monate die Leitung der Gefängnisse.
In Honduras war unter anderem im Oktober ein Drogenschmuggler in einem Gefängnis während eines Gesprächs mit dem Direktor der Anstalt von anderen Häftlingen erschossen worden. Der Schmuggler war ein mutmaßlicher Partner von Juan Antonio Hernández, dem Bruder des Staatspräsidenten. Juan Antonio Hernández war wenige Tage zuvor in New York des groß angelegten Drogenhandels schuldig gesprochen worden.