Die dänische Polizei hat bei einem großen Anti-Terror-Einsatz an verschiedenen Orten im Land insgesamt rund 20 Verdächtige festgenommen. Sie stehen im Verdacht, Utensilien zur Herstellung von Sprengstoff beschafft sowie versucht zu haben, an Schusswaffen zu gelangen, wie die Kopenhagener Polizei und der dänische Inlandsnachrichtendienst PET am Mittwoch bekannt gaben.
Mehreren von ihnen werde Terrorismus vorgeworfen, sagte Kopenhagens Polizeichef Jørgen Bergen Skov am frühen Abend vor Journalisten. Auf freiem Fuß befinde sich keiner mehr.
20 Wohnungen durchsucht
Insgesamt durchsuchten die Ermittler am Mittwoch rund 20 Adressen in mehreren Teilen Dänemarks. Nach Polizeiangaben bestand der Verdacht, dass ein Terrorangriff mit einem "militanten, islamistischen Motiv" vorbereitet werde.
Mehrere der Verdächtige sollten am Donnerstag voraussichtlich hinter verschlossenen Türen Haftrichtern vorgeführt werden, wie Skov sagte. Der operative PET-Leiter Flemming Drejer ergänzte, dass sich an der Bewertung der als ernsthaft eingestuften Terrorgefahr in Dänemark nichts ändere.