Wie durch ein "Wunder" sei in dem Ort Les Mees nordöstlich von Aix-en-Provence offenbar niemand verletzt worden, erklärte die Feuerwehr am Montagabend. Dutzende Bewohner mussten die Nacht in einem Gemeindesaal verbringen.
Die Behörden gehen davon aus, dass der Felshang durch den Starkregen der vergangenen Tage ins Rutschen geriet. Die Rettungskräfte suchten mit Hunden und Hubschraubern nach möglichen Verschütteten, bis die Gemeindeverwaltung vorläufige Entwarnung gab. Keiner der Anrainer wurde demnach vermisst. "Wir haben acht Hunde eingesetzt, um jeden Zweifel auszuräumen", sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Frederic Pignaud. Dass niemand verletzt worden sei, sei ein "Wunder".
Ein Haus wurde von einem der tonnenschweren Felsbrocken vollständig zertrümmert, auf ein weiteres ging das Gestein im Eingangsbereich nieder. Die Bewohner des zerstörten Hauses waren zur Zeit des Felsrutsches am Montagnachmittag bei der Arbeit. Rund 20 Nachbarn mussten auf Anweisung der Feuerwehr ihre Häuser verlassen.
Die Felsen von Les Mees - auch "die Büßer" genannt - sind bei Touristen ein beliebtes Fotomotiv. Bei den schweren Regenfällen im Südosten Frankreichs waren seit Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen.