Durch die vom Klimawandel verstärkten Wetterextreme sind laut "Save the Children" in diesem Jahr in Teilen Afrikas bereits mindestens 1.200 Menschen ums Leben gekommen. "Die Klimakrise tötet Menschen, sie zwingt Familien zur Flucht und sie ruiniert die Chancen der Kinder auf eine Zukunft", betonte Regionaldirektor Ian Vale, anlässlich der am Montag beginnenden UN-Klimakonferenz.
Überschwemmungen, Erdrutsche, Dürren und Wirbelstürme hätten "maßgeblich diese lebensbedrohende Situation verursacht". Durch die Klimakrise habe sich auch die Ernährungslage für 33 Millionen Menschen im östlichen und südlichen Afrika dramatisch verschlechtert. Die Hälfte der Betroffenen seien Kinder.
Sofort Handeln
Save the Children appellierte anlässlich der UN-Klimakonferenz an die Staats- und Regierungschefs, Maßnahmen zu verabschieden, die die Auswirkungen der Klimakrise im östlichen und südlichen Afrika verringern.
"Die Ergebnisse der Analyse sind düster und zeigen, dass die Klimakrise Ungleichheit, Armut und Vertreibung im östlichen und südlichen Afrika weiter festigt", betonte Vale. Mit den "sich überschneidenden, unerbittlichen Notfällen wird auch das humanitäre System bis zum Zusammenbruch belastet".
Die Staats- und Regierungschefs müssten bei der Klimakonferenz "starke Entscheidungen treffen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern und das Leben und die Zukunft unserer Kinder zu schützen". Es müssten die Mittel für humanitäre Hilfe im gesamten östlichen und südlichen Afrika aufgestockt werden. Auch müssten Kinder aktiv in die internationalen, nationalen und lokalen Bemühungen zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels einbezogen werden.