Nach der Vergewaltigung einer jungen Tierärztin mit tödlichem Ausgang hat die Polizei in Indien vier Männer festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, die 27-Jährige vergewaltigt und getötet zu haben, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Passant habe die verkohlten sterblichen Überreste der Frau am Donnerstag bei Hyderabad entdeckt.

Die Verdächtigen seien Männer zwischen 20 und 30 und hätten als Lastwagenfahrer und Reinigungskräfte gearbeitet, hieß es. Vor der Polizeistation, in denen die mutmaßlichen Täter untergebracht sind, forderten mehr als 100 Demonstranten "sofortige Gerechtigkeit".

Die junge Frau verschwand laut Polizei am Mittwochabend bei einer Mautstation nahe der Millionenstadt, wo sie ihren Motorroller geparkt hatte. Die Männer hatten der Frau demnach angeboten, bei der Reparatur ihres Rollers zu helfen. Nachdem sie ihr Opfer an einen abgelegenen Ort gebracht hätten, sollen die mutmaßlichen Täter es dort vergewaltigt und getötet haben. Anschließend sollen sie die Leiche zu einer rund 25 Kilometer entfernten Straßenunterführung transportiert und dort angezündet haben.

In Indien hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Fälle von sexueller Gewalt gegen Frauen und Kinder gegeben, die auch international Bestürzung auslösten. 2012 war eine Studentin in einem Bus in Neu-Delhi während der Fahrt von mehreren Männern vergewaltigt und so schwer verletzt worden, dass sie starb. Dieser Fall hatte in dem Land zu großer Empörung und schärferen Gesetzen geführt.