Auf einem LaudaMotion-Flug von Wien nach Dublin ist eine Passagierin aufgrund eines seltsamen Geruchs in Ohnmacht gefallen, wie die Krone berichtet. Der Vorfall ereignete sich bereits am 25. November. Auch das Kabinenpersonal soll über Kopfschmerzen und Schwindel geklagt haben. Zudem sei auf dem Flug die Funkverbindung zwischen Maschine und Bodenpersonal ausgefallen.
Die Maschine habe zwar sicher in Dublin landen können, drei Personen - die Frau und zwei Crewmitglieder - hätten aber ärztlich behandelt werden müssen.
"Fume Event"
Ursache für den seltsamen Geruch soll in sogenannte "Fume Event" gewesen sein. Unter dem Begriff „aerotoxisches Syndrom“ wird eine Reihe von Symptomen zusammengefasst, die bei Betroffenen nach einem sogenannten „Fume Event“ auftreten und klinisch nachweisbar sind. Dazu gehören: Schleimhautreizung, Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe, Muskelschwäche, grippeähnliche Symptome, Panikattacken, Störungen des Gleichgewichts und des Ganges, Kribbeln und Taubheitsgefühl. Diese Symptome können, müssen aber nicht sofort eintreten. Sie können sich auch über Tage und Wochen entwickeln oder ganz ausbleiben. Als offizielles Krankheitsbild ist es bisher nicht anerkannt. Hervorgerufen werden soll es durch die Aufnahme durch Einatmung und über die Haut von erhitzten (pyrolysierten) Stoffen aus den Schmiermitteln und Hydraulikflüssigkeiten, die in der Luftfahrt verwendet werden.