Ein ungewöhnlich früher Schneesturm hat Teile des US-Bundesstaats Montana lahmgelegt. Gouverneur Steve Bullock rief am Sonntag (Ortszeit) den Ausnahmezustand aus, nachdem an manchen Orten des Bundesstaats im Nordwesten der USA nahezu ein Meter Schnee gefallen war. "Ein beispielloser Wintersturm hat unserem Staat eine Überraschung im September beschert", teilte Bullock mit.
Straßen gesperrt, Stromausfälle
Mancherorts ließ starker Wind Bäume umstürzen, Stromleitungen wurden gekappt. In besonders schwer getroffenen Regionen an der Grenze zu Kanada wurden Straßen gesperrt, es kam zu Autounfällen. Zudem gab es Berichte über Stromausfälle sowie Funknetzstörungen. Als Folge des Sturms könnte es auch Überschwemmungen geben, hieß es in Bullocks Mitteilung. Wegen der für die Jahreszeit ungewöhnlich kalten Temperaturen bleibe der Schnee in manchen Gegenden voraussichtlich zunächst liegen.
In Teilen Montanas nahe der kanadischen Grenze galt noch bis Montagmorgen (Ortszeit) eine Unwetterwarnung des Nationalen Wetterdienstes NWS, mancherorts sollten am Montag Schulen geschlossen bleiben. Mit der Verhängung des Ausnahmezustands können örtliche Behörden Katastrophenschutz-Hilfen des Bundesstaats abrufen, etwa für Aufräumeinsätze.