Nach einem starken Erdbeben in Pakistan ist die Zahl der Toten auf mindestens 32 gestiegen. 30 von ihnen kamen im nordöstlichen Bezirk Mirpur der Region Kaschmir ums Leben, zwei in der östlichen Provinz Punjab, sagten lokale Behördenvertreter am Mittwoch. Außerdem seien mindestens 478 Menschen verletzt worden. 150 von ihnen schwebten in Lebensgefahr.
Massive Schäden
Das Erdbeben hatte am Dienstag vor allem Pakistan erschüttert, es war aber auch in den Nachbarländern Afghanistan und Indien zu spüren. Pakistanischen Behörden zufolge hatte es eine Stärke von 5,8. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 5,2 an. In sozialen Medien wurden Bilder mit massiven Schäden an Häusern und Straßen vor allem aus der Region Kaschmir geteilt.
Das Zentrum des Bebens in rund zehn Kilometern Tiefe lag laut der pakistanischen Meteorologiestelle in der Stadt Jehlum in der Nähe der Hauptstadt Islamabad und unweit des pakistanisch-kontrollierten Teils der Region Kaschmir.
Dienstagnachmittag (Ortszeit) waren umfangreiche Rettungsarbeiten angelaufen. Behördenvertretern zufolge würden diese durch schwere Schäden an Straßen und seit Mittwochmorgen durch starken Regen behindert.
Erdbeben sind in der Region weit verbreitet und können große Schäden anrichten. Im Oktober 2015 wurden bei einem Erdbeben der Stärke 7,5 mehr als 400 Menschen getötet und mehrere Tausend Menschen in Afghanistan, Pakistan und Indien obdachlos.