Ein Erdbeben der Stärke 4,6 hat die türkische Marmararegion erschüttert und war bis Istanbul zu spüren. Das Epizentrum habe im Marmarameer westlich der Millionenmetropole gelegen, teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstag mit. Verletzte oder Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.
Istanbul gilt als besonders erdbebengefährdet. Unter dem Marmarameer liegt ein Abschnitt der sogenannten Nordanatolischen Störung, die die Grenze zwischen der eurasischen und der anatolische Erdplatte markiert. Bei dem schlimmsten Beben in der jüngeren Vergangenheit waren in Istanbul vor fast 20 Jahren mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen.