Ein rund 600 Meter langes Stück des Himmark-Strandes auf der dänischen Insel Alsen wurde am Donnerstag für Badegäste gesperrt, wie die Hamburger Morgenpost online berichtet. Grund: In Wasserproben wurde der Giftstoff "Vinylchlorid" gefunden. Der Giftstoff, der krebserregend ist, soll sich unter dem Meeresboden vor der Küste gesammelt haben und von einer alten Mülldeponie herrühren, wie es in dem Bericht heißt.
Bereits 2018 sollen vor Ort Dioxine im Wasser gefunden worden sein, woraufhin vom Baden abgeraten worden war und neue Proben gemacht wurden. Nun wurde ein Badeverbot ausgesprochen. Woher genau die Giftstoffe kommen, muss erst geprüft werden. Eine Vermutung gibt es bereits: Der Großkonzern Danfoss aus Norburg soll zwischen 1950 und 1967 Müll deponiert haben - unter anderem Öle und Lösungsmittel.
Es sei eine "ernstzunehmende Situation, die uns selbstverständlich erschüttert", wird Danfoss-Kommunikationschef Mikkel Thrane von der Zeitung "Der Nordschleswiger" zitiert. In der Vergangenheit hätte man "ein anderes Wissen über gefährliche Stoffe gehabt und diese auch anders deponiert".