Vor dem Start der Automesse IAA kfurt am Main haben Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace vor dem Messegelände gegen klimaschädliche Abgase demonstriert. Als Abgaswolke hinter einem überdimensionierten Geländewagen füllten sie am Dienstag einen 1400 Kubikmeter großen, schwarzen Ballon mit der Aufschrift "CO2".
Der Ballon würde etwa 2,5 Tonnen klimaschädliches CO2 fassen, teilte Greenpeace mit. Diese Menge hätten die in den ersten sieben Monaten in Deutschland zugelassenen SUV ausgestoßen, bevor sie 30 Meter gefahren seien. "Wir brauchen eine schmerzhaft hohe Zulassungssteuer für Klimakiller, damit die Verkehrswende endlich vorankommt", erklärte Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
Auf der IAA präsentieren die Autohersteller in den nächsten Tagen neue Elektromodelle, aber auch Sportwagen und SUV. Der wachsenden Kritik begegnet die Branche mit Gesprächsangeboten und stellt heraus, dass sie die Umstellung auf Elektroautos schon begonnen hat. Dennoch wächst die Nachfrage nach schweren SUV und Geländewagen mit hohem Spritverbrauch weltweit stark. Daher setzen Volkswagen, Daimler und BMW noch länger auf solche renditeträchtigen Fahrzeuge.