Als erste Frau aus Deutschland will Suzanna Randall in den Weltraum fliegen - ein ängstliches Gefühl wird die Astrophysikerin aber nicht los. "Aber es macht auch Sinn, Angst zu haben vor etwas, das Risiken beinhaltet", sagte die 39-Jährige dem "Münchner Merkur" (Samstag). Das Gefühl mache aufmerksam und sei manchmal lebensrettend.
"Entscheidend ist, die Angst kontrollieren zu können." Sie fliege seit Jahren Gleitschirm und habe dabei auch Angst, sagte die Münchner Wissenschafterin. Randall möchte - wie die Meteorologin Insa Thiele-Eich - die erste deutsche Frau im All werden und zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Das hat sich die private Initiative "Astronautin" als Ziel gesetzt. Geplant ist keine Langzeitmission, sondern ein mehrtägiger Besuch auf der ISS. Wenn alles klappt und die nötigen Mittel zusammenkommen, könnte es 2020 oder 2021 soweit sein.
Sie wolle ins All fliegen, "um Neues zu entdecken", sagte Randall in dem Interview. Das sei ähnlich wie bei der amerikanischen Science-Fiction-Serie "Star Trek". "Dieses in unbekannte Sphären vorstoßen, so wie in "Star Trek", das ist es immer noch, wenn man in den Weltraum fliegt."