Mehr als 60 Buschbrände sind im Osten Australiens ausgebrochen und haben bisher mehr als 20 Häuser und Farmen zerstört. Die Behörden riefen am Samstagmorgen (Ortszeit) Bewohner in den betroffenen ländlichen Gebieten in Queensland und dem südlichen Nachbarstaat New South Wales auf, ihre Häuser sofort zu verlassen, wie Medien berichteten.

Angesichts der drohenden Flammen bemühen sich Bewohner der Kleinstadt Canungra intensiv um die Tierwelt. ABC berichtet von einer Rettungsaktion in Eigenregie, bei der Pferde, Alpakas und Rinder in Sicherheit gebracht wurden. Außerdem ist von mehreren geretteten Koalas die Rede. Letzteres bewegt die Nutzer in den sozialen Medien besonders, da Australiens Koalas vom Aussterben bedroht sind.

Das Flammenmeer im Osten Australiens bedroht auch viele Tiere
Das Flammenmeer im Osten Australiens bedroht auch viele Tiere © Cambooya Rural Fire Brigade (Facebook)

Brände als Zeichen für heißen Sommer

Die Brände fallen mit dem Beginn des meteorologischen Frühlings auf der Südhalbkugel zusammen. Sie könnten die Vorboten für einen heißen, trockenen und von Bränden geprägten Sommer sein, hieß es. Der Winter war in Australien der sechstwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen und sehr trocken.

In Queensland bewegten sich die Feuer von der Küste landeinwärts. Dort seien vor allem Orte wie Applethorpe und Canungra betroffen. Im nördlichen New South Wales kämpften mehr als 760 Feuerwehrmänner gegen Flammen in ländlichen Gegenden um die Orte Tenterfield and Drake. Ein 69-jähriger Feuerwehrmann habe schwere Brandverletzungen erlitten und schwebe in Lebensgefahr. "Einige dieser Feuer sind sehr groß, und ohne Regen in Sicht wird das ein sehr langer Kampf für die Feuerwehrleute", sagte Anthony Bradstreet, Sprecher einer ländlichen Feuerwehr, dem TV-Sender ABC.

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