Sich einen Schwips zu holen, kostet in manchen EU-Ländern mehr als doppelt so viel als in anderen. Die höchsten Alkoholpreise wurden 2018 in Finnland verzeichnet, teilte Eurostat am Freitag wenig überraschend mit.
Die nordeuropäischen EU-Staaten sind bekannt für ihre hohen Alkoholpreise. In Finnland liegt der Preisniveauindex laut der Statistikbehörde bei 182. Ebenfalls weit über dem EU-weiten durchschnittlichen Preisniveauindex von 100 und auf Platz zwei liegt Irland mit einem Wert von 177, darauf folgt Schweden mit 152.
In Österreich ist Alkohol Eurostat zufolge nur ein wenig teurer als im Schnitt - der heimische Index liegt bei 101. Österreichs Nachbarland Ungarn hingegen gehört mit einem Wert von 77 zu den drei EU-Ländern mit den günstigsten alkoholischen Getränken. Billiger ist Alkohol nur in Bulgarien und Rumänien mit einem Index von jeweils 74.
Rund 370.000 Österreicherinnen und Österreicher (fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung) gelten als alkoholkrank, weitere neun Prozent konsumieren Alkohol in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß.
Insgesamt trinken 14 Prozent der Bevölkerung in Österreich - mehr als eine Million Menschen - Alkohol in einem problematischen Ausmaß.