Bei einer Stichwaffenattacke in Frankreich sind am Samstag ein Mann getötet und acht weitere Menschen verletzt worden. Ein 19-Jähriger sei gestorben, drei der übrigen Opfer seien lebensgefährlich verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Lyon mit. Der mutmaßliche Täter sei an einer Metro-Station am Rande von Lyon mit einem Messer und einem Grillspieß auf die Menschen losgegangen.

Er wurde festgenommen. Sein Motiv war zunächst unklar. Zunächst war von zwei Angreifern die Rede gewesen. Die Staatsanwaltschaft und Polizeikreise dementierten die Behördenangaben später jedoch. Wie aus Polizeikreisen verlautete, handelte es sich bei dem Verdächtigen um einen afghanischen Asylbewerber. Rund fünfzig Rettungskräfte waren im Einsatz.

Der Vorfall ereignete sich in der Vorstadt Villeurbanne bei Lyon. Eine Augenzeugin sagte der Nachrichtenagentur AFP, ein Mann habe an einer benachbarten Bushaltestelle "in alle Richtungen um sich gestochen". Einen Mann habe er mit dem Messer "in den Kopf" gestochen, einem weiteren Opfer "den Bauch geöffnet". Niemand sei zur Hilfe gekommen, sagte das Mädchen. Die Menschen seien geflüchtet und hätten sich in Sicherheit gebracht. Die Helfer mussten rund 20 Menschen wegen Schocks behandeln.